Thoughts of Mortality
David William Paley
When the grief of mourning has lost the strength to freeze us
And that icy clutch of winter's hand has melted with the thaw,
We feast our eyes on sights more pleasant to our new born year
For then our thoughts revert from sadness to revival of our lives
To find that clouds have cleared from minds that hid the sun.
Behind the sorrow, there is a wider world full of love and flowers
Where the shepherd plays his flute and the linnet sings his song
And the knell too well remembered from the leaden past
Is carried into purer skies transformed to notes of silver.
But, as the quiet deepens to a peaceful, silent hour
And the falling leaf has struck a louder note,
A hint of doubt intrudes that life will last forever.
Those stormy heaps that threaten from a distance
Betray the shifting nature of our precarious fortunes
When, at any moment, torrents may descend in fury
To beat like hammers on our flimsy shelter,
Our livelong day transformed within an instant
By unseen powers that mock our mood of joy
With the overwhelming force of fate.
Now that the singer has sung his song and flown to another field,
The day will soon be ended and prove our feeble claim to rule
When we perceive the vainest folly in our ever pursuing spring
As Time defies our failing strength without the need for labour.
What simple fools we are to think we dominate the world
And can, with an assertive glance, defeat that bitter tyrant!
Though oceans have no triumph and mountains yield to conquest
And we can build a fortress that will last a thousand years,
Life holds only petty triumphs when brevity sums the lot of man
And all our years fly by on wings like kites whose strings are broken.
Can we thrust the clouds aside when the rain descends,
Or cure the willow of its desolation?
Can we resume the dream that wakes to prying dawn
Or restore the petal to the wind blown flower?
Can we regain our virtue though our innocence be lost,
Or retrieve the hasty word when it is spoken?
Can we prolong the day when love first fills the heart
Or defy the time when life will end?
Can we recall the friends who have passed away
Or comfort widows in their sorrow?
Such power is so beyond our puny forces
I think I would not be able to resist
Should Time approach to touch my shoulder
When I could have no other choice
But to take resigned farewell of worldly sights,
And soar at last on angels' wings
No more to fear the march of winter's claw
Or dread the sounding of the final verdict,
But to join again the friends of old we mourned
Freed from strife and worlds of conflict.
Though I may feel the sting of death in that vale of starless night
There would be no remembrance of a pain that could long abide
For I would have waded through that river of forgetfulness
That parts us from our mourners and joins us to a timeless throng
Where we no longer marvel and all is beyond our comprehension;
Where the kaleidoscope is shaken and bells ring out in silence;
Where there are no more clouds and the sky no longer blue
But a light of silver and a place of calm above that vaulted ceiling
With soft and restful sounds from the rush of loving arms
And the tender touch of fellow souls who crowd in joyful welcome.
But, what is heaven if not the work of our imperfect reason?
Or are there aspects there of which we cannot dream;
And is merely to wonder at it proof of its existence?
Can we reach it when we have no chart from bold explorers
When its glories are in that distant world so far from ours;
What charms can it reveal that exceed our life on earth?
If these beauties lie around us and love is in abundance,
Need we even think to move from this rewarding platform?
As those scenes before us are not themselves a wisp of fancy,
The realm in which we lie can have no rival in Elysium.
The delights of afterlife may seem appealing in our sadness,
But the seasoned traveller feels no impatience for departure
When he awaits the harvest scythe before his scheduled hour
That prematurely adds the burden to his present friends
Of even greater sorrow and needless further grieving.
Why must we think of death when Time has other business?
That dark master holds no place in my affections
When thoughts fix more on spring than his cruel winter:
Below enormous skies, there is space to plan the future
And the cornfields of my mind invite no untimely reaper.
Now, with such assessment, have I moved from resignation
To struggle with the gods and gain a trace of wisdom.
I shall leave these babbling streams that run across the stones
As happy wanderers gliding through their tranquil days
And speed the waters onward so that others may share their song:
Carry that enchanted music past banks of waving flowers
And take this glimpse of rapture to others you may find!
I will not cease to think of absent friends without some lamentation
But I have felt the breezes waft the fragrance of approaching spring,
And hear those silver bells ring out once more in tune with my elation.
Gedanken von Sterblichkeit
David William Paley
Wenn der Gram der Trauer hat sich die Stärke, uns zu frieren verloren
Und jener eisiger Griff der Hand des Winters ist mit dem Tau geschmolzen,
Weiden wir die Augen auf Blicken angenehmer zu unserem neu geborenen Jahr
Denn unsere Gedanken kehren von der Traurigkeit zurück, um unsere Leben zurückzurufen
Zu finden, daß Wolken, die die Sonne vom Geist versteckten, geklärt sind.
Hinter der Traurigkeit gibt es eine breitere Welt, voll Liebe und Blumen
Wo der Hirt seine Flöte spielt, und der Hänfling sein Lied singt
Und die Totenglocke zu gut erinnert aus der bleiernen Vergangenheit
In reinere Himmel getragen wird, umwandelt in Noten aus Silber.
Aber, als das Schweigen sich zu einer ruhevollen Stunde vertieft
Und das fallende Blatt einen lauteren Ton geschlagen hat
Eine Spur des Zweifels dringt sich ein, ob das Leben auf immer dauern wird.
Jene stürmischen Haufen, die aus der Ferne drohen,
Verraten die Änderung in unserem unsicheren Glück
Wenn an jeden Moment Sturzbäche stürmisch herunterfallen mögen,
Um wie Hämmer auf unserem leicht gebauten Unterstand zu trommeln;
Unser lieben langen Tag in einem Augenblick
Durch ungesehene Mächte umwandelt, die unsere Freudenstimmung
Mit der überwiegenden Kraft des Schicksals spotten.
Jetzt, daß der Sänger sein Lied gesungen hat und an ein anderes Feld geflogen ist,
Wird der Tag bald enden und unsere schwache Forderung zu regieren beweisen,
Als wir in unserer ständigen Jagd nach Frühling die eitelste Verrücktheit erkennen,
Worin die Zeit unsere scheiternde Stärke verachtet, ohne Arbeit zu gebrauchen.
Was für einfache Narren sind wir, zu glauben, daß wir die Welt beherrschen
Und kann mit bestimmten Blick, jenen bitteren Tyrann besiegen!
Obwohl Ozeane keinen Sieg haben und Berge zur Eroberung weichen
Und wir eine Festung bauen können, die tausend Jahre dauert,
Behaltet das Leben nur kleine Siege, wenn die Kürze den Los des Menschen ausdrückt
Und alle Jahre auf Flügeln vorbeifliegen, wie Drachen, deren Schnüre zerrissen sind.
Können wir die Wolken zur Seite stoßen, wenn der Regen herunterfällt
Oder die Weide von ihrer Trostlosigkeit heilen?
Können wir den Traum wiederaufnehmen, der zur neugierigen Morgendämmerung erweckt
Oder das Blumenblatt zur windverwehten Blume zurückgeben?
Können wir unsere Tugend wiedergewinnen, obwohl unsere Unschuld verloren sei
Oder das vorschnelle Wort zurückrufen, wenn es gesprochen wird?
Können wir den Tag verlangen, wenn die Liebe zuerst das Herz erfüllt?
Oder der Zeit trotzen, wenn das Leben enden wird?
Können wir die Freunde zurückbringen, die hingeschieden sind
Oder Witwen in ihrem Leid trösten?
Solche Macht ist so jenseits unserer kläglichen Kraft,
Solche Macht liegt soweit über unserer kläglichen Kraft hinaus,
Ich glaube, daß ich nicht wiederstehen könnte,
Wäre die Zeit anzunähern, um meine Schulter zu berühren,
Wenn ich keine andere Wahl haben könnte,
Außer ein ergebenes Lebwohl zum Weltbild zu sagen
Und zuletzt auf Engelflügeln schwingen,
Nicht mehr den Marsch der Klaue des Winters zu furchten
Oder Angst vor dem Laut des endgültigen Urteils zu haben,
Sondern nochmals die früheren Freunde zu sehen, die wir trauerten,
Gefreit von Streit und Weltkonflikt.
Obwohl ich den Todesstachel im Tal der sternlosen Nacht fühlen mag,
Würde es keine Erinnerung des Schmerzes geben, die lange leben konnte,
Denn ich wurde durch jenen Fluß der Vergeßlichkeit gewatet haben,
Der uns von unseren Trauergästen trennt und uns zur zeitlosen Menge verbindet,
Wo wir nicht mehr staunen und alles jenseits unserem Verstand ist;
Wo das Kaleidoskop geschüttelt wird und Glocken im Schweigen ausläuten;
Wo es keine Wolken mehr gibt und der Himmel nicht mehr blau ist,
Sondern ein silbernes Licht und eine Stelle der Rühe über jener gewölbten Decke
Mit sanft und ruhevollen Läuten vom Rausch der liebenden Armen
Und die zarte Berührung der Brüderseelen, die sich in freudvollen Willkommen drängen
Aber was ist der Himmel, wenn nicht die Arbeit unseres unvollkommenen Verstands?
Oder gibt es Aspekte dort, worüber wir nicht träumen können;
Und ist bloß darauf zu wundern, Beweis dafür, daß er besteht?
Können wir ihn erreichen, wenn wir keine Karte von mutigen Forschern haben,
Wenn seine Herrlichkeiten in jener Welt so fern von unserer zu finden sind;
Was für Reize kann er enthüllen, die unser Leben auf der Erde übersteigen?
Wenn diese Schönheiten um uns liegen und die Liebe unermeßlich ist,
Brauchen wir eben daran zu denken, von diesem lohnenden Plattform zu bewegen?
Da jene Szenen vor uns, nicht selbst einen Hauch der Einbildung sind,
Kann das Reich, worin wir liegen, keinen Rivalen in Elysium haben.
Die Freuden des Lebens nach dem Tod mögen in unserer Traurigkeit reizend scheinen,
Aber der erfahrene Reisender fühlt kein Ungeduld für diese Abreise,
Wenn er vor seiner vorgesehenen Stunde auf der Erntesense wartet,
Die vorzeitig die Bürde zu seinen jetzigen Freunden
Noch größere Traurigkeit und unnötiger weiterer Gram hinzufügt.
Warum müssen wir vom Tod denken, wenn die Zeit woanders beschäftigt wird?
Jener dunkler Meister hält keine Stelle in meiner Zärtlichkeit,
Wenn Gedanken mehr auf Frühling gerichtet sind, als auf seinem grausamen Winter:
Unter enormen Himmeln gibt es Platz, um die Zukunft zu planen
Und die Kornfelder meines Verstands laden keinen verfrühten Schnitter ein.
Jetzt bei dieser Überlegung habe ich mich von Resignation bewegt,
Um mit den Göttern zu kämpfen und eine Spur der Weisheit zu gewinnen.
Ich werde diese plätschernden Bäche verlassen, die wie fröhliche Wanderer
Über den Steinen rennen, und durch ihre friedlichen Tagen gleiten,
Wobei ich das Gewässer vorantreibe, daß andere sein Lied auch teilen können:
Träge jene bezauberte Musik, Ufer der winkenden Blumen vorbei
Und nimm diesen Blick der Entzückung zu anderen, die du finden mögest!
Ohne Klagen, werde ich nicht nachlassen, von abwesenden Freunden zu denken,
Aber ich habe die Brisen gefühlt, die den Duft des annähernden Frühlings wehen
Und höre jene silbernen Glocken nochmals ausläuten, in Einklang mit meiner Begeisterung.
Übersetzung: © David William Paley
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