Poems Without Frontiers

Poems in Translation

David Paley




 This Site  Web



Moon
David William Paley

Silver was the water and golden was the moon
As it descended below the surface and plunged beneath without a ripple
To lay dappled within the depths to shimmer as a glimmering hoard
Until the moving heavens drifted onward.
Then it rose all sparkling white bereft of earlier glory,
Pale image of a ghostly king, now but an honoured memory,
Who left his rich, red gold abandoned in his treasure chamber
Like a mistress from a former life discarded by her lover.

Cast off mortality and subject your course to new demand;
Float across the unknown region on the wings of night
To sail upon the ocean skies beyond the scudding clouds
Like the admiral of the fleet who reviews his new command.
Glide among the stars with the silence of the wind,
Slipping slowly by more stately than a galleon under canvas,
More quietly than a blossom unfolding on a branch in spring
And with the piety of a pilgrim as he prays for having sinned.

Rise and wed the heavens like the bride who nears her church
And sees the vision of her future as a backcloth on the stage
With children bathed in limelight wrapped in glowing garments
Already blessed with talents without the need for arduous search.
Flaxen are the rooftops on which your beams have smiled
Where every house lies drenched beneath excess of riches
That cascade in torrents into rivers glinting crystal sparks
And flow with greater love than has a mother for her child.

Sweep across the dial on the hand that shows the hour,
And comfort lonely hearts for their regrets at sober living,
Whilst lovers feast on your corona assured of joy and loving
Directing homeward steps to where their future life will flower.
Bring the solace of your hopeful journey to fill the depths of sorrows
As we steep our injured fortune in your pale reflection
And, in that glow so cold, blend our souls with your heart of gold
So that it is we who may arrive refreshed for all tomorrows.

With the ease of welling tears from the evening eye
That fall upon the cheek of slumbering day,
Steal gently through those curtained windows
To join a shaft of moonlight to a yearning sigh.
Reach out to troubled sleepers with your caring gleams
And relieve the stress from the day's exertions
By weaving wisps of fancy like gossamer threads
Within the fragile fabric of their idle dreams.

Proud remnant of a race of kings now reduced to a life of toil,
Soar above your old dominions like the owl through night
And bear the lamp in ceaseless flight until dissolved in grey
When morning skies awake to dismiss brief reign with day.
Then, sink amid some rocky dell beyond the far horizon
And seek the darkest cavern to resume your counsel
Where pale companions have known subjection
But you alone survive on a throne that crowns emblazon.

Soon, the watchman will depart with his borrowed lantern
And a tide of shadows flood behind
When I shall flounder in waves of darkness
On the sea beneath no longer silvern.
But, though drowned in gloom at the thought of absence,
I shall hear the harmony of the billows breaking,
As I float forever in the sound of music
And sing with you your song of silence.




Der Mond
David William Paley

Silbern war das Wasser und golden war der Mond,
Als er unter die Oberfläche versank und unten ohne eine Welle tauchte,
Um gefleckt innerhalb der Tiefen zu liegen und als flimmernder Hort zu schimmern,
Bis die bewegenden Himmel voran trieb.
Dann erhob er sich, im glänzenden Weiß bar der früheren Pracht
Bleiches Bildnis eines geistlichen Königs, jetzt nur eine geehrte Erinnerung,
Der sein reiches rotes Gold in seiner Schatzkammer verlassen hat,
Wie eine Mätresse aus einem früheren Leben, die von ihrem Liebhaber verworfen wurde.

Wirf die Sterblichkeit ab, und unterziehe dich zum neuen Bedarf;
Fließ auf den Flügeln der Nacht über der unbekannten Regionen,
Um auf dem Ozean-himmel jenseits der jagenden Wolken zu segeln,
Wie der Großadmiral, der sein neues Kommando vornimmt.
Gleite zwischen den Sternen mit der Schweigsamkeit des Windes,
Und geh langsam vorbei, stattlicher als eine Galeone unter gehißten Segel
Ruhiger als eine Blüte, die sich auf einem Ast in Frühling entfaltet
Und mit der Frömmigkeit eines Pilgers, indem er gegen seine Sünde fleht.

Erhebe dich und traue den Himmel, wie eine Braut, die sich ihre Kirche nähert
Und eine Vision ihrer Zukunft erblickt, als Hintergrund auf der Bühne,
Mit Kindern, die im Rampenlicht gebadet sind, gehüllt in glühenden Gewänden
Schon mit Gaben gesegnet, ohne schwierige Suche zu brauchen.
Flachsblond sind die Dächer, worauf deine Strahlen lächeln,
Wo jedes Haus unter Übermaß der Reichtümer geströmt liegt,
Die in Sturzbächen in die Flüsse herabfallen, wo kristalline Funken glitzern,
Und mit größerer Liebe fließen, als eine Mutter für ihr Kind hat.

Gleite über dem Zifferblatt auf dem Zeiger, der die Stunde schlägt
Und tröste die einsamen Herzen für ihre Reue an nüchterner Lebensart,
Während Liebhaber versichert von Freude und Lieben sich an deinem Hof weiden,
Und ihre heimwärts Schritten richten, wohin ihr zukünftiges Leben erblühen wird.
Bring den Trost deiner vielversprechenden Reise mit, um die Tiefen der Schmerzen zu erfüllen,
Indem wir unser verletztes Glück in deinen bleichen Wiederschein eintauchen
Und in jenem Glühen so kalt, unsere Seelen mit deinem Herzen aus Gold vermischen,
Daß es wir sind, die ankommen dürfen, bereit für alle morgen.

Mit der Leichtigkeit einer quellenden Träne vom Augen des Abends,
Die auf der Wange des schlummernden Tages herabfällt,
Stiehl sanft durch jene zugezogenen Fenster,
Um einen Monden Strahl mit einem sehnenden Seufzer zu binden.
Strecke mit deinen mitfühlenden Strahlen zu unruhigen Schläfern aus
Und den Streß der Tagesarbeit erleichtern,
Indem du Spuren der Phantasie wie Marienfäden
Innerhalb des zärtlichen Stoffs ihrer müßigen Träume webst.

Stolzer Überrest einer Königsrasse, der auf ein Leben der Mühe beschränkt wurde,
Schwebe über deinen alten Herrschaftsgebieten, wie die Eule durch Nacht
Und trage die Lampe in endlosem Flug, bis im Grau gelöst,
Wenn Morgenhimmel erwecken, um kürze Herrschaft durch den Tag zu entlassen.
Dann senke in ein Felsental jenseits des fernen Horizonts
Und suche die dunkelste Höhle, um deinen Rat wiederaufzunehmen,
Wo bleiche Kameraden Unterwerfung gekannt haben
Aber du allein überlebst auf einem Thron, der Kronen verzieren.
Bald wird der Wächter mit seiner geliehenen Laterne weggehen
Und eine Tide der Schatten hinterher fluten,
Wenn ich mich in Wellen der Dunkelheit quälen werde,
Unten auf der nicht mehr silbernen See.
Aber obwohl in Düsterkeit beim Gedanken der Abwesenheit ertrunken,
Werde ich die Harmonie der brechenden Wogen hören,
Indem ich auf immer im Klang der Musik treibe
Und mit dir deinen Gesang des Schweigens singe.

Übersetzung: © David Paley