Churchyard
David William Paley
What mourners crowded here;
What grief was here expressed?
What fullness was buried deep;
What emptiness was left?
What thorns were felt;
What roses bloom instead?
What despair of heart is here enthroned;
What spark of greatness covered up?
What child arose to stride the earth
Who trod the dawn of distant time
To forge the world below the sun
But faded in the mists of autumn
To end its days interred in shade?
What poet may here be trapped
With thoughts that rose on a breath of air
As light as sunshine on a truelove's hair?
What tyrant in his last defeat lies sunk
Weighed down by this abyss of lasting dark
Heavier than iron locked in the hardest heart?
Such brief season was granted to all these lives!
Their summers proved too short a tenure
When, as they approached their winters,
Leases passed too soon to their descendants,
Surrendered to their rightful legatees
At their appointed quarter day.
Here, in such abundant numbers,
Placed by sons who followed later,
Lie those who built our bygone world
Who lived and died that we might thrive
In days of greater splendour.
One with craft so skilled in labour
But lost to us as late arrivals;
One who thought to make his mark
In a gentler world that fostered art
And not the crude essentials his father made;
One whose great exertion brought no fame
But made a home for others around his hearth;
One whose lover died a tragic death
And chose to grieve and live alone;
And one who chose to serve the many
Revered by all who knew his worth.
Some with eagerness or wild ambition
To improve, to hinder, blunder or command;
Some as cold as stone, others as hard as iron.
But some to shape the stone and to beat the iron;
Some to defile the earth with black corruption;
Others to wield a sword of justice
And right the wrongs of evil souls;
Or to wield a brush and delete the past
To erase the blemish on another's life;
Or hold a glass to explore the future
And add a cell to the human mind.
What secret skills are harboured here that we know not
of and must learn again!
But will we be the master over them as were these sleeping forms
Before their journey of a thousand miles was ended by a night of dreams;
And can thoughts live on in those silent tombs to aid the recent comers?
Life is but a passing thought; a flash of light in a sunless sky
Just time enough to slip from heaven and gain the world's embrace.
To play, to learn, to grow, to love, to ail, decline and to depart,
To light a flame and cast a beam to probe the darkness of our brooding earth
To burn and flutter through all the years until it sputters at the candle's end
And, when the close is signalled, pass the rope to the next in line,
Then to take a last farewell and return to whence it came.
To those who have not heard their final knell
Or long endured the nights of frosty stars
Or lain a century beneath deep arctic snows
Or felt the rain descend from driven clouds,
A time will come when they may know
The wisdom stored beneath these stones
And thus renew that lease for one more day.
Such learning as is buried here
Attained its triumph before it saw decay;
But still these silent souls, long lost to time,
Can make their testament to life be heard.
Those mounds appeal to our posterity
With entreating voices that resound anew.
Although no more the guide for brothers,
They will speak to listeners in a gentler age
When, to our later knowledge, will accrue
The judgement that has gone before.
Those souls support us in our later cause
And strive to tell their lives to their successors
Aided by contemplation of a hundred years.
They will live in us as they shine once more:
Grey heads transformed to golden curls.
Those loving epitaphs above their graves
Shall echo from below this earth
As witness that mourning was not in vain.
The evil reigns of unloved petty despots
Depart without a tearful eye
And leave their sins entombed;
But fathers honoured in the heart and soul of man
Live on as inspiration carried on the wings of silence
And their ancient virtues inspire our thoughts today
Where they shall be as bright as in their yesteryear
To prove that death has not the final word.
Kirchhof
David William Paley
Was für Trauergäste waren hier versammelt;
Was für Gram wurde hier zum Ausdruck gebracht?
Was für Fülle wurde tief begraben;
Was für Leere wurde übrig?
Was für Dornen wurden hier gefühlt;
Was für Rosen blühen statt dessen?
Was für Verzweiflung ist hier inthronisiert
Was für Funken der Größe verheimlicht?
Was für ein Kind hat sich erhoben, um die Erde herumzuschreiten,
Das die Morgendämmerung der entfernten Zeit betrat,
Um die Welt unter der Sonne zu schmieden
Aber in den Herbstnebel geschwunden ist,
Um seine Tage zu beenden, im Schatten begraben?
Was für einen Dichter mag hier eingeschlossen sein,
Mit Gedanken, die sich auf einem Hauch erhob,
Federleicht wie die Sonne auf dem Haar der wahren Liebe?
Was für einen Tyrann in seiner letzten Niederlage liegt versunken,
Niedergedrückt durch diesen Abgrund des dauernden Dunkels,
Schwerer als Eisen im härtesten Herz gesperrt?
Solch kürze Saison wurde allen diesen Leben gewährt!
Ihre Sommer bewiesen sich zu kurz eine Amtszeit,
Wann, als sie sich ihren Wintern annäherten,
Pachtverträge zu bald zu ihren Nachfolgern überliefert wurden,
Aufgegeben auf dem vorgesehenen Quartalstag
Zu ihren rechtlichen Vermächtnisnehmern.
Hier in solcher reichlichen Anzahl,
Beigesetzt von Söhnen, die später folgten,
Liegen jene, die unsere längst vergangene Welt gebaut haben,
Die lebten und starben, daß wir
In Tagen von größerer Pracht gedeihen konnten.
Einer mit Kunstfertigkeit so geschickt in der Arbeit
Aber verloren zu uns als Spätkommenden;
Einer, der seinen Namen in einer sanfteren Welt machen wollte,
Die die Kunst förderte
Und nicht in den rohen Notwendigkeiten, die sein Vater herstellte;
Einer, dessen große Anstrengung keinen Ruhm hervorbrachte,
Sondern ein Zuhause für anderen um seinen Herd dafür sorgte;
Einer, dessen Liebhaber einen tragischen Tod starb
Und wählte zu grämen und allein zu wohnen;
Und einer, der wählte, den Vielen zu dienen
Verehrt von allen, die seinen Wert kannten.
Einige mit Eifrigkeit oder wildem Ehrgeiz
Zu verbessern, behindern, tappen oder befehlen;
Einige so kalt wie Stein, andere so hart wie Eisen.
Aber einige den Stein zu bearbeiten und das Eisen zu hämmern
Einige die Erde mit schwarzer Korruption zu verschmutzen;
Andere das Schwert der Gerechtigkeit zu führen
Und das Unrecht üblen Seelen wiedergutzumachen
Oder eine Bürste zu schwingen und die Vergangenheit zu löschen,
Um den Makel auf dem Leben eines anderen auszustreichen;
Oder ein Glas zu halten, um die Zukunft zu erforschen
Und eine Zelle zum Menschenverstand beizutragen.
Was für geheime Fähigkeiten sind hier beherbergt, daß uns unbekannt sind, und
wiedergelernt werden müssen
Aber werden wir sie meistern, wie diese schlafenden Gestalten es taten,
Bevor ihrer Reise einer Tausend Meilen durch eine Nacht der Träume endete;
Und können Gedanken in jenen schweigenden Gräbern weiterwohnen, um Neukommenden zu verhelfen?
Das Leben ist nur einen flüchtigen Gedanken; ein Blitz in einem sonnenlosen Himmel
Einfach Zeit genug um aus Himmel zu schlüpfen und die Umarmung der Welt zu gewinnen,
Zu spielen, lernen, aufwachsen, lieben, plagen, sich verschlechtern und verscheiden
Eine Flamme zu zünden und einen Strahl zu werfen, um die Dunkelheit unserer grüblerischen
Erde zu erforschen,
Zu brennen und flattern alle Jahre hindurch, bis sie am Kerzenende ausflackert
Und wenn der Schluß gezeichnet wird, den Seil an den Nächsten zu übergeben,
Dann ein letztes Lebewohl zu sagen und zurückzukehren, woher es kam.
Denen, die weder ihre Totenglocke gehört haben,
Noch die Nächte der frostigen Sterne lange ertragen haben,
Noch ein Jahrhundert unter tief arktischen Schnee gelegen sind,
Noch der Regen von getriebenen Wolken herunterfallen fühlten,
Wird eine Zeit noch kommen, wenn sie die Weisheit wissen werden,
Die unter diesen Steinen aufbewahrt wird
Und dadurch jenen Mietvertrag für einen weiteren Tag erneuern.
Solches Lernen, das hier beigesetzt wurde,
Hatte seinen Sieg erreicht, bevor es sein Verfall zeugte;
Aber diese stillen Seelen, seit langem in der Zeit verloren,
Können trotzdem ihr Testament zum Leben hören machen.
Diese Häufen ersuchen unsere Nachwelt
Mit flehentlichen Stimmen, die im Nu erklingen.
Obwohl nicht mehr die Führer für Brüder,
Sprechen sie in einem sanfteren Zeitalter den Zuhörern an,
Wenn zu unserem späteren Wissen,
Wird das Werturteil erwachsen, das früher galt.
Jene Seelen unterstützen uns in unserer neueren Sache
Und streben, mit der Hilfe der Besinnung eines Hundertjahres,
Ihre Leben an den Nachfolgern zu erzählen.
Sie werden in uns weiterleben, als sie nochmals scheinen:
Graue Köpfe umwandelten in goldenen Locken.
Jene liebevollen Epitaphs über ihren Gräbern
Werden von unter dieser Erde erhallen,
Als Zeugnis, das Trauer nicht umsonst war.
Die üblen Regierungen ungeliebten kleinen Despots
Scheiden ohne ein Tränenauge hin
Und ließen ihre Sünde bestattet;
Aber Väter, die im Herzen und Seele des Menschen geehrt sind,
Leben als Inspiration weiter, auf den Flügeln des Schweigens getragen,
Und ihre alten Tugenden erwecken unsere Gedanken heute,
Wo sie so hell wie in ihren vergangenen Jahren sein werden,
Als Beweis dafür, daß der Tod kein letztes Wort hat.
Übersetzung: © David William Paley
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